Kirchen in der Stadt Marlow

Kirchen
.

Innerhalb der Stadt Marlow befinden sich fünf evangelische Kirchen, die zu drei verschiedenen Kirchgemeinden gehören, und eine katholische Kirche. Die fünf evangelischen Kirchen auf dem Gebiet der Stadt Marlow befinden sich in den Ortsteilen Dänschenburg (Kirchgemeinde Blankenhagen), Kuhlrade (Kirchgemeinde Ribnitz), Rostocker Wulfshagen (Kirchgemeinde Ribnitz), Marlow (Kirchgemeinde Marlow) und Kloster Wulfshagen (Kirchgemeinde Marlow). Die katholische Kirche befindet sich im Ortsteil Marlow.

Die evangelische Kirche in Dänschenburg

Kirche Dänschenburg

Gut 10 km westlich von Marlow, an der Straße Sanitz - Ribnitz, liegt das 750 Jahre alte Dänschenburg. Von einer Feldsteinmauer eingefasst, umgibt ein kleiner Friedhof die ebenso alte Kirche: ein einfacher Granitsteinbau mit aufgesetztem Fachwerkturm von 1732 und einem Dachreiter auf dem Ostgiebel. Der Turmzugang, ein romanisches Portal, besticht durch seine Schlichtheit. Der Zugang zur Kirche erfolgt von der Nordseite und eröffnet dem Besucher einen weiß getünchten Raum mit seitlich je zwei Fensterpaaren, von denen das auf der Ostseite gelegene zugemauert ist, und einer Holzbalkendecke. Unter der Orgelempore hat sich die Kirchgemeinde eine kleine Winterkirche geschaffen.

Die Kirche ist seit 1783 Filiale der Kirchgemeinde Blankenhagen. 14-tägig trifft sich die Gemeinde zum Gottesdienst. Nähere Informationen erhalten Sie über Pastor Haack, Evangelisch-Lutherische Pfarre in 18182 Blankenhagen, Dorfstr. 25, Telefon: 038201 837

Die evangelische Kirche in Kuhlrade

12_DSCI0438_1441098759.JPG

Eine erste urkundliche Erwähnung fand das Dorf Kuhlrade im Jahr 1310. Die Kirche ist ein einfacher Bau aus dem 18. Jahrhundert mit dreiseitigem Chorabschluss und einem Dachreiter. Im Inneren sind neugotische Elemente zu finden.

Die Kirche zu Kuhlrade ist ein Fachwerkgebäude mit einem am Westende darauf stehenden schlanken Bretterturm. Derselbe ist mit Schiefer gedeckt und trägt eine Spitze mit Kugel, Wetterhahn und Kreuz. Im Turm ist die Glocke. Eine kleine Leichenhalle liegt der Kirche an der Westseite als Anbau vor. Das Innere der Kirche ist sehr einfach, aber doch würdig. Eine Zierde der Kirche ist die Weihnachten 1897 geschenkte Altar- und Kanzelverkleidung aus grünem Tuch. Ein im Mai 1883 geweihtes Harmonium ist zur Begleitung des Gemeindegesanges vorhanden.

Für den Schlüssel und eine Führung melden Sie sich bitte bei Herrn Karl-Heinz Schneider, Tel. Nr. 0171/7031313. Betreut wird die Kirchgemeinde Kuhlrade von der Ribnitzer Pastorin Frau Attula.

Die Gottesdienste finden in unregelmäßigen Abständen statt und werden im vorab im Marlow-Kurier veröffentlicht.

Die evangelische Kirche in Rostocker Wulfshagen

Kirche Rostocker Wulfshagen

Das Kirchengebäude wurde nach 1318 errichtet. Der Außenbau ist ein Feld- und Backsteinbau mit polygonalem Ostabschluss, wahrscheinlich aus dem 15. Jahrhundert und wurde später mehrfach verändert. Beim Umbau im Jahre 1825 unter Carl Theodor Severin wurden der Turm und die Sakristei abgetragen und der Westgiebel erneuert. Das neue Portal wurde sehr schmal und im neugotischen Stil in diesem Giebel integriert.



Der Innenraum der Kirche ist flach gedeckt. Im Altarraum wurde die mittelalterliche Wandmalerei restauriert. Sie enthält 12 Weihekreuze. Der seitlich stehende dreiflügelige Schnitzaltar ist eine spätgotische Arbeit aus der Zeit um 1500.

Neben Gottesdiensten wird die Kirche auch zu einigen gut besuchten Konzertveranstaltungen genutzt. Informationen erteilt das Pfarramt der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Ribnitz (Pastorin Attula Tel.: 03821/ 811351 und Herr Michael Voß Tel.: 038224/ 373)

Die evangelische Kirche in Marlow

evangelische Kirche Marlow

Die Stadtkirche im Ortsteil Marlow ist die größte der Marlower Kirchen. Sie ruht als roter Backsteinbau auf Granitfelsen, wurde 1244 fertiggestellt und geweiht. An der Südseite weit oben mittig über den Fensterpaaren ist diese Jahreszahl zu lesen. Der Turm stammt aus dem 15. Jahrhundert und beherbergt drei Glocken aus dem 20. Jahrhundert. Bemerkenswert ist sein achteckig aufgesetzter Pyramidenhelm. Vom Turm gelangt man in das Kirchenschiff, dessen Decke die drei Gewölbejoche bilden und eine unterschiedliche Gestaltung aufweisen. Das Schönste befindet sich oberhalb des Altarraumes. Es zeigt merkwürdige Fabelwesen, deren Bedeutung bis heute nicht geklärt ist. Diese wurden während der Renovierungsarbeiten zwischen 1978 und 1988 entdeckt, bei denen auch die aus der Renaissancezeit stammende Kanzel restauriert wurde. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählen das Altarensemble mit dem segnenden Christus, einem in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstandenen Gemälde des Schweriner Hofmalers Gaston Lenthe, sowie das Bild eines Pastors, der zwischen 1660 und 1700 in Marlow wirkte. Interessant ist die dazugehörende Laudatio in lateinischen Hexametern, die leider nicht mehr ganz vollständig ist. Auf der Empore befindet sich eine die Orgel, deren Grundsubstanz aus dem Jahre 1839 stammt und die bis 1993 generalüberholt und auf 2 Manuale und Pedal mit insgesamt 1151 Pfeifen erweitert wurde.

Gottesdienste finden in der Regel alle 14 Tage sonntags und an Festtagen jeweils um 10:30 Uhr statt. Im Winterhalbjahr finden die Gottesdienste in dem der Kirche gegenüberliegenden Pfarrhaus, einem alten, renovierten Fachwerkhaus von 1822, ebenfalls jeweils um 10:30 Uhr statt.

Seit dem Ausscheiden von Frau Pastorin Bockentin Anfang 2024 in den Ruhestand befindet sich die Kirchgemeinde Marlow in der Vakanz. Diakon Michalik betreut derzeit die Kirchgemeinde und ist für die Jugendarbeit verantwortlich, die im wahrsten Sinne des Wortes „gelebt" wird. Herr Michalik wurde im Rahmen eines Festgottesdienstes am 13.03.2016 durch den damaligen Probst Schünemann in sein Amt eingeführt.

Weitere Informationen zur Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Marlow, Pfarrei Bei der Kirche 9, 18337 Marlow, einschließlich aller regelmäßigen und besonderen Veranstaltungen erteilt: Herr Diakon Peter Michalik, Tel. Nr.: 038221/ 301.

Die katholische Kirche in Marlow

Die katholische Pfarrkirche "St. Paulus" auf dem Gebiet der Stadt Marlow befindet sich im Ortsteil Marlow, Carl-Kossow-Straße 39. Nach mehreren Fusionen ist die Marlower Kirche an die Pfarrei Herz Jesu in Rostock angegliedert. Herr Pfarrer Wellenbrock führt diese Pfarrei.

Die Marlower Katholische Pfarrgemeinde besteht seit 1932. Anfang der dreißiger Jahre wurden hier in Mecklenburg etliche verschuldete Güter in Bauernwirtschaften aufgeteilt und durch eine Siedlergemeinschaft zum Kauf angeboten. So kamen auch katholische Familien aus der Osnabrücker Gegend, dem Münsterland und aus dem Oldenburgischen in die Marlower Umgebung. Der Bischof von Osnabrück, Dr. Wilhelm Berning, berief auf Bitten der Gläubigen Pastor August Kolodziey am 15. September 1932 als ersten Pfarrer nach Marlow. Hier konnte ein schönes Grundstück mit Haus und Werkstatt erworben werden. Die Werkstatt wurde zur Kirche umgebaut und 1932 benediziert. Das Gemeindeleben entfaltete sich, und auch vierzig Jahre sozialistische Diktaturherrschaft konnten der Gemeinde nichts anhaben. Nach der Wende wurde in der Zeit von 1990 – 1994 das gesamte Gelände, mit allen Gebäuden, Kirche, Pfarrhaus, Gemeinderäume und Außenanlagen, komplett saniert. Es ist ein Zentrum geworden, in dem sich die Gläubigen der Gemeinde und alle Gäste wohl fühlen.

Die Gemeinde ist eine typische Siedlergemeinde (knapp 300 Personen). Die meisten Gläubigen wohnen in den Dörfern und Ortschaften um Marlow herum; flächenmäßig sehr groß (ca. 30 km im Durchmesser), mit etwa 30 Ortschaften bzw. Ortsteilen. Mit dem Ausscheiden von Herrn Diakon Kaiser ist die Marlower Pfarrei ohne eigenes hauptamtliches Personal und wird von ehrenamtlichen Helfern betrieben. Die Gottesdienstzeiten sind in der Regel jeden Sonnabend um 17:30 Uhr.

Die evangelische Kirche in Kloster Wulfshagen

Kirche Kloster Wulfshagen

Die Kirche zu Kloster Wulfshagen, die in schöner Lage auf einem Hügel am Rande des Dorfes liegt und zur Evangelischen Kirchgemeinde Marlow gehört, ist ein rechteckiger Fachwerkbau aus dem 18. Jahrhundert, im Westen mit niedrigem verbretterten Glockenturm unter einem Pyramidendach, im Inneren mit hölzerner Flachtonne als Decke. Der schöne Schnitzaltar stammt aus dem 15. Jahrhundert und enthält zwölf Reliefs zur Mariengeschichte und Passion Christi. Die zwei eingesetzten gerahmten Medaillons mit Gemälden des Abendmahls und der Auferstehung sowie der obere Abschluss (Himmelfahrtsgemälde) und die Krone wurden später eingesetzt. Die Kanzel mit Schalldeckel entstand Ende des 17. Jahrhunderts, der Aufgang um 1800. Aus derselben Zeit stammen auch die ehemalige Patronatsloge, der Pastorenstuhl und das Gemeindegestühl.

Die Kirche wurde in den letzten Jahren Schritt für Schritt renoviert. Trotzdem sind an einem so alten Gebäude immer wieder Rekonstruktionsarbeiten zu realisieren. Spenden hierzu können Sie auf das Konto des Fördervereins zur Erhaltung der Kirche in Kloster Wulfshagen bei der Evangelischen Kirchgemeinde Marlow, Sparkasse Vorpommern, IBAN: DE 12 1505 0500 0100 0098 68, BIC: NOLADE21GRW, Stichwort: Kloster Wulfshagen einzahlen oder im Ev. Pfarramt in Marlow, Bei der Kirche 9, abgeben - gerne auch gegen Spendenquittung (bitte vermerken Sie bei einer Banküberweisung Entsprechendes auf dem Einzahlungsschein). Herzlichen Dank. Gottesdienste finden in Kloster Wulfshagen in unregelmäßigen Abständen statt.

Besichtigungen der Kirche sind nach vorheriger Absprache mit Familie Kurp (Tel.: 038224 44558, Mobil-Nummer: 0172 3604528) jederzeit möglich.


 

.

xxnoxx_zaehler

.

xxnoxx_zaehler