Schulenberg

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Schulenberg

Schulenberg1210 vermachte der Fürst von Mecklenburg dem Rittergeschlecht "von der Lühe" die Hälfte des Schlosses Marlow und die umliegenden 9 Dörfer, wozu auch Schulenberg gehörte. Bis zum Jahre 1824, als die Sülzer Saline auf herzoglichem Beschluss Schulenberg aufkaufte, gehörte das Gut den Lühes (zuletzt Julius Diederich von der Lühe). Somit wechselte die Zugehörigkeit Schulenbergs vom Ritterschaftlichem Amt Ribnitz zum Domanialamt Ribnitz, in der Herrschaft Rostocks. 1862 betrug Schulenbergs Gesamtfläche an Wiesen, Weide, Gärten und Äcker ca. 490 ha. Der Hof Schulenberg selbst befand sich damals wegen des ständigen Besitzerwechsels in einem schlechten Zustand. 1866 fand die Einweihung einer Rieselanlage mit vier Schleusen in den Schulenberger Wiesen statt, wodurch die doppelte Menge an Heu gewonnen werden konnte.

1903 begannen die Arbeiten an einer Nebenchaussee zwischen Marlow-Schulenberg-Kneese. Während der NS-Zeit (1933 - 1945) fungierte Robert Lantow als Statthalter in Schulenberg. 1944 übernahm der Staat Schulenberg aufgrund der hohen Verschuldung des vorherigen Pächters und bewirtschaftete Schulenberg unter der Leitung von Landwirt Ohde selbst. Nach dem Einmarsch der Roten Armee verlor die Gutsanlage durch die veränderte politische Situation ihre Funktion. Der einstige Wohnsitz der Pächterfamilie Rathke wurde zur Zufluchtsstätte von Flüchtlingen.

Im September 1946 wurden der Grund und Boden der Gemeinden Schulenberg, Fahrenhaupt und Kneese aufgrund der Bodenreform im Verwaltungsbezirk Marlow aufgeteilt. Die neuen Parzellen wurden zugelost. Es folgte die Gründung diverser LPGen, welche man 1990 in die Agrargenossenschaft Schulenberg umwandelte, eine der wenigen Landwirtschaftsbetriebe, die Milchkühe halten.

Derzeit leben 91 Einwohner in Schulenberg.

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